Der Weg zurück zu dir selbst: Warum es wichtig ist, sich nicht länger zu unterdrücken

 

Vielleicht kennst du das: Das Gefühl, dich Stück für Stück selbst zu unterdrücken, um in die Gesellschaft zu passen und dann den Wunsch zu verspüren, den Weg zurück zu dir selbst suchen zu wollen.

Oftmals fühlen wir uns gezwungen, vor allem in jungen Jahren, uns anzupassen und unsere wahre Persönlichkeit zu verstecken, um den Erwartungen dieser Gesellschaft und des Systems gerecht zu werden. Anfangs haben wir noch rebelliert, Ungerechtigkeiten sichtbar gemacht und laut dafür eingestanden gehört und gesehen zu werden. Doch mit jedem Unterdrückungsversuch von außen und jedem Menschen der eigentlich zu uns stand und sich dann zurückzog, um sich selbst zu schützen, ließen wir ein Stück von uns zurück. Wir passten uns an, unterdrücken unsere Bedürfnisse und Überzeugungen immer öfter, um dazuzugehören und akzeptiert zu werden. Doch auf Dauer kann diese Selbstverleugnung zu einem Verlust der eigenen Identität führen.

Es ist ein schmerzhafter Prozess, wenn wir erkennen, dass wir uns selbst verloren haben auf dem Weg, anderen gefallen und einfach dazuzugehören. Unsere Bedürfnisse nach Verbundenheit und Zugehörigkeit, sowie die Angst vor Ausschluss und Kritik gewannen irgendwann die Oberhand und so fügten wir uns ein, in Systeme die unserer Intuition widersprachen und wir begannen Stück für Stück uns zurückzunehmen. Anfangs nur teilweise. Wir brachen Gespräche ab, um unser Gegenüber nicht wütend zu machen, blieben in Beziehungen, um der Einsamkeit zu entfliehen und behielten unsere Ansichten für uns, um nicht immer wieder „negativ“ aufzufallen. Irgendwann stellen wir fest, dass wir Werte und Ansichten in uns tragen, welche wir nicht ausleben können, weil dadurch Schmerz und Angst aufkommen. Wir merken, dass wir uns fremd geworden sind und dass es an der Zeit ist, den Weg zurück zu uns selbst einzuschlagen. Vielleicht braucht es zu Beginn ein starkes, schmerzhaftes Ereignis, welches uns den Mut und die Kraft gibt uns endlich wieder auf den Weg zu unserem ursprünglichem Selbst zu begeben. Bei mir war es die Aussage meiner Tochter sterben zu wollen. Unsere Geschichte kannst du in meinem Blogbeitrag "Unser Weg - Hürden im Schulsystem" nachlesen. Es ist nie zu spät, sich wieder mit seiner wahren Natur zu verbinden und Stück für Stück in ein authentisches Leben zurückzukehren.

Der Weg zurück zu uns selbst erfordert Mut, Selbstreflexion und die Bereitschaft, alte Muster loszulassen. Es bedeutet auch, sich seinen Ängsten und Unsicherheiten zu stellen und den eigenen Wert anzuerkennen. Es ist ein Prozess der Selbstfindung und Selbstakzeptanz, der Zeit braucht und Geduld erfordert. Zudem bedeutet es sich mit der eigenen Schuld auseinanderzusetzen, sich zu vergeben und Verantwortung für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu übernehmen. Erwartungen an andere Menschen loszulassen und zu akzeptieren, dass nicht jeder uns akzeptiert. Ein neues Umfeld aufzubauen und offen dafür zu sein, dass einige Menschen uns evtl. erst mal den Rücken zu kehren, jedoch irgendwann selbst den Wunsch nach Veränderung verspüren und zurückkehren in gesunde Verbindungen mit uns. Wir dürfen uns auf unseren Weg begeben ohne zu erwarten, dass andere Menschen uns folgen.

Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass es okay ist, anders zu sein. Dass wir nicht perfekt sein oder den Erwartungen anderer gerecht werden müssen. Jeder von uns hat das Recht auf seine eigene Individualität.

Ich wünsche dir, dass du den Mut findest, deinen eigenen Weg zu gehen und dich nicht länger selbst zu unterdrücken. Lasst uns authentisch sein und unsere Einzigartigkeit feiern. Denn nur wenn wir im Einklang mit unserer wahren Natur leben, können wir inneren Frieden finden, unser volles Potenzial entfalten und eine neue Gesellschaft erschaffen in welcher, Empathie, Sensibilität, Individualität und kollektives Bewusstsein einen hohen Stellenwert hat.

Wenn du fühlst, dass du den Weg zurück zu dir gehen möchtest und dir dabei eine empathische, unterstützende und klare Begleitung möchtest, dann melde dich gern bei mir unter individualitaet.leben@gmail.com. 


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Du wünscht dir eine flexible eins zu ein Begleitung? Dann schau dir mein Begleitungsangebot an. Die ersten 3 Sessions sind kostenfrei.

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Der Weg als Ziel: Meine persönliche Herangehensweise an Ziele

 


„Der Weg ist das Ziel.“

Ein Satz den ich sehr fühle und gleichzeitig merke ich vor, vor allem im Alltag immer mal, dass der Weg sich gar nicht nach Ziel anfühlt, sondern ich einfach das Ziel möchte. In vielen Bereichen lebe ich gern ziellos oder setze mir grobe Ziele, weil ich dann wesentlich freier und flexibler „alles unter einen Hut“ bekomme. Zudem stelle ich immer wieder fest, dass detaillierte Ziele mir zwar positive Energie und Motivation bringen, sich aber langfristig drucklastig und demotivierend anfühlen, weil ich dann den Weg nicht genieße und extrem auf das Ziel fokussiert bin. Ich handhabe ich mittlerweile so, dass ich mir viele meiner Ziele notiere und mir ein paar wichtige langfristige Ziele auswähle. Diese Ziele formuliere ich einmal detailliert aus, gebe ihnen einen kurzen prägnanten Namen und erstelle vielleicht ein Visionboard dazu. Außerdem schreibe ich mir einen Brief aus Sicht meines Zukunfts-Ichs und schaue wie es sich anfühlt, dieses Ziel erreicht zu haben. Was in meinem Leben hat sich verändert? Wie geht es mir heute? Wofür bin ich meinem vergangenem Ich dankbar. Dann lasse ich dieses Ziel los und widme mich meinem Alltag. Aktuell nutze ich gern energetische Tools, um Blockaden zu lösen und habe mir in meiner Wohnung Zettel mit Fragen hingehangen, die ich immer mal laut lese und damit mein Unterbewusstsein aktiviere.

Ich frage z. B.

„Was kann ich tun, um gelassener meinen Alltag zu gestalten?“

„Welche Energiefelder kann ich anlegen, um mich noch wohler in meinem Körper zu fühlen?“

„Welche Ernährung brauche ich aktuell?“

und dann lasse ich mich einfach im Alltag von meiner Intuition führen. Ich gehe Impulsen nach die auftauchen und probiere neue Dinge aus, die plötzlich in mein Leben treten. Für mich ist es immer wieder spannend zu beobachten, wie plötzlich Möglichkeiten und Wege auftauchen, an die ich bis dahin gar nicht gedacht und von denen ich noch nie gehört habe. Ich weiß nicht, was ich nicht weiß. Ist einer meiner Lieblingssätze, wenn es um neue Perspektiven und Lösungsansätze geht.

Vor ein paar Tagen habe ich das Hörbuch „Die subtile Kunst des darauf Scheißens“ von Mark Manson zu Ende gehört und ich liebe dieses Buch. Anfangs bin ich oft in den Widerstand gegangen, manches war wie ein Schlag ins Gesicht und ich habe es aus gemacht, bis es mich wieder anzog. Für mich ist das einer der wichtigsten Schritte bei innerer Arbeit, etwas zu unterbrechen / mich zu distanzieren, wenn ich mich damit unwohl fühle. Ich drücke jedoch das Unwohlsein nicht weg, sondern ich spreche alles aus, was mich stört, was ich doof finde und reflektiere meine Gedanken und Gefühle. Wenn ich irgendwann den Impuls bekomme – meistens erst nach ein paar Impulsen – wende ich mich den Dingen wieder zu. Ich bin fest davon überzeugt, dass mein Unterbewusstsein mir mit den Impulsen immer irgendetwas mitteilen möchte und so ist es auch immer. Das Hörbuch von Mark Manson ist so grundlegend frei raus und konfrontiert uns ganz offen mit uns selbst. Vor 2-3 Jahren wurde mir dieses Buch zum ersten Mal empfohlen und ich habe es mir in der englischen Ausgabe geholt – warum weiß ich nicht mehr. Ich habe es nie gelesen und letztes Jahr zu Weihnachten verschenkt. Seitdem musste ich so oft an dieses Buchen denken, dass ich mir das Hörbuch herunterlud und begann zuzuhören. Dem Sprecher und mir selbst. Ich liebe die Art, wie Mark Manson aufzeigt, das Schuld und Verantwortung unterschiedliche Dinge sind. Ich bin nicht unbedingt Schuld wie mein Leben verlaufen ist, aber ich bin verantwortlich dafür, wie ich jetzt mit meiner Situation und meinem Leben umgehe. Es ist an mir, meinen Alltag und meine Zukunft zu gestalten, dafür kann kein anderer Mensch Verantwortung übernehmen. Niemand kann etwas „wieder gut“ machen, denn die Vergangenheit bleibt wie sie war – zumindest wie wir denken, wie sie war. Andere Menschen können uns unterstützen, aber sie können nicht Verantwortung für unser Leben übernehmen.

So ist es also meine Verantwortung, mein Leben nach meinen individuellen Wünschen zu gestalten und meine Ziele zu erreichen. Wie gesagt, ich setze mir im Alltag kaum Ziele und plane sehr wenig, denn ich bin aktuell für 3 weitere Menschen und deren Bedürfnisse verantwortlich, was dazu führt, dass zu mindestens 90% immer irgendwas anders kommt, als geplant. Früher hat mich genau dieses „Pläne über den Haufen werfen“ und „Ziele nicht erreichen können“ extrem wütend gemacht und verzweifeln lassen. Ich war so voller Selbstzweifel und wütend auf mich, dass ich das „einfach nicht hinbekomme“, was mich in jahrelangen Depressionen und körperlichen Schmerzen hielt. Was ich wirklich schlimm daran fand, war wie ich als Mama (re)agiere. Ich handelte oft gegen meine Werte und anders, als ich sein wollte. Heute bin ich auch nicht perfekt, aber ich bin stolz auf die Art, wie ich Mama bin. Und im Mamasein ist für mich tatsächlich der Weg das Ziel. Denn ich lerne immer wieder neues und altes neu. Ich habe 3 wundervolle Menschen die ich seit 16, 14 und 4 Jahren begleite und jeder von ihnen hat seine individuelle Persönlichkeit und braucht mich anders als Mama. Was bei meinem ersten Kind problemlos lief, war beim 2. katastrophal und beim 3. mal so, mal so. Die Flexibilität in meinem Alltag ermöglicht es mir oft entspannter zu sein und dadurch schneller neue Lösungsansätze zu finden. Denn wir wissen, Stress fährt die Gehirnfunktionen herunter, verhindert neues zu lernen und lässt uns fest eingeprägte Verhaltensmuster anwenden.

Welche Ziele hast du? Wie gehst du damit um, wenn Ziele schwer oder nicht erreichbar für dich sind?

Wenn du Lust hast dich intensiver mit deinen Zielen zu befassen, dann hol dir gern mein Notizbuch „Gezielt leben“. Mehr Infos dazu findest du auf der Seite „Meine Bücher“.

 

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