„Der Weg ist das Ziel.“
Ein Satz den ich sehr fühle und gleichzeitig merke ich vor,
vor allem im Alltag immer mal, dass der Weg sich gar nicht nach Ziel anfühlt,
sondern ich einfach das Ziel möchte. In vielen Bereichen lebe ich gern ziellos
oder setze mir grobe Ziele, weil ich dann wesentlich freier und flexibler
„alles unter einen Hut“ bekomme. Zudem stelle ich immer wieder fest, dass
detaillierte Ziele mir zwar positive Energie und Motivation bringen, sich aber
langfristig drucklastig und demotivierend anfühlen, weil ich dann den Weg nicht
genieße und extrem auf das Ziel fokussiert bin. Ich handhabe ich mittlerweile
so, dass ich mir viele meiner Ziele notiere und mir ein paar wichtige
langfristige Ziele auswähle. Diese Ziele formuliere ich einmal detailliert aus,
gebe ihnen einen kurzen prägnanten Namen und erstelle vielleicht ein
Visionboard dazu. Außerdem schreibe ich mir einen Brief aus Sicht meines
Zukunfts-Ichs und schaue wie es sich anfühlt, dieses Ziel erreicht zu haben.
Was in meinem Leben hat sich verändert? Wie geht es mir heute? Wofür bin ich
meinem vergangenem Ich dankbar. Dann lasse ich dieses Ziel los und widme mich
meinem Alltag. Aktuell nutze ich gern energetische Tools, um Blockaden zu lösen
und habe mir in meiner Wohnung Zettel mit Fragen hingehangen, die ich immer mal
laut lese und damit mein Unterbewusstsein aktiviere.
Ich frage z. B.
„Was kann ich tun, um gelassener meinen Alltag zu
gestalten?“
„Welche Energiefelder kann ich anlegen, um mich noch wohler
in meinem Körper zu fühlen?“
„Welche Ernährung brauche ich aktuell?“
und dann lasse ich mich einfach im Alltag von meiner
Intuition führen. Ich gehe Impulsen nach die auftauchen und probiere neue Dinge
aus, die plötzlich in mein Leben treten. Für mich ist es immer wieder spannend
zu beobachten, wie plötzlich Möglichkeiten und Wege auftauchen, an die ich bis
dahin gar nicht gedacht und von denen ich noch nie gehört habe. Ich weiß nicht,
was ich nicht weiß. Ist einer meiner Lieblingssätze, wenn es um neue
Perspektiven und Lösungsansätze geht.
Vor ein paar Tagen habe ich das Hörbuch „Die subtile Kunst
des darauf Scheißens“ von Mark Manson zu Ende gehört und ich liebe dieses Buch.
Anfangs bin ich oft in den Widerstand gegangen, manches war wie ein Schlag ins
Gesicht und ich habe es aus gemacht, bis es mich wieder anzog. Für mich ist das
einer der wichtigsten Schritte bei innerer Arbeit, etwas zu unterbrechen / mich
zu distanzieren, wenn ich mich damit unwohl fühle. Ich drücke jedoch das
Unwohlsein nicht weg, sondern ich spreche alles aus, was mich stört, was ich
doof finde und reflektiere meine Gedanken und Gefühle. Wenn ich irgendwann den
Impuls bekomme – meistens erst nach ein paar Impulsen – wende ich mich den
Dingen wieder zu. Ich bin fest davon überzeugt, dass mein Unterbewusstsein mir
mit den Impulsen immer irgendetwas mitteilen möchte und so ist es auch immer.
Das Hörbuch von Mark Manson ist so grundlegend frei raus und konfrontiert uns
ganz offen mit uns selbst. Vor 2-3 Jahren wurde mir dieses Buch zum ersten Mal
empfohlen und ich habe es mir in der englischen Ausgabe geholt – warum weiß ich
nicht mehr. Ich habe es nie gelesen und letztes Jahr zu Weihnachten verschenkt.
Seitdem musste ich so oft an dieses Buchen denken, dass ich mir das Hörbuch
herunterlud und begann zuzuhören. Dem Sprecher und mir selbst. Ich liebe die
Art, wie Mark Manson aufzeigt, das Schuld und Verantwortung unterschiedliche
Dinge sind. Ich bin nicht unbedingt Schuld wie mein Leben verlaufen ist, aber
ich bin verantwortlich dafür, wie ich jetzt mit meiner Situation und meinem
Leben umgehe. Es ist an mir, meinen Alltag und meine Zukunft zu gestalten,
dafür kann kein anderer Mensch Verantwortung übernehmen. Niemand kann etwas
„wieder gut“ machen, denn die Vergangenheit bleibt wie sie war – zumindest wie
wir denken, wie sie war. Andere Menschen können uns unterstützen, aber sie
können nicht Verantwortung für unser Leben übernehmen.
So ist es also meine Verantwortung, mein Leben nach meinen
individuellen Wünschen zu gestalten und meine Ziele zu erreichen. Wie gesagt,
ich setze mir im Alltag kaum Ziele und plane sehr wenig, denn ich bin aktuell
für 3 weitere Menschen und deren Bedürfnisse verantwortlich, was dazu führt,
dass zu mindestens 90% immer irgendwas anders kommt, als geplant. Früher hat
mich genau dieses „Pläne über den Haufen werfen“ und „Ziele nicht erreichen
können“ extrem wütend gemacht und verzweifeln lassen. Ich war so voller
Selbstzweifel und wütend auf mich, dass ich das „einfach nicht hinbekomme“, was
mich in jahrelangen Depressionen und körperlichen Schmerzen hielt. Was ich
wirklich schlimm daran fand, war wie ich als Mama (re)agiere. Ich handelte oft
gegen meine Werte und anders, als ich sein wollte. Heute bin ich auch nicht
perfekt, aber ich bin stolz auf die Art, wie ich Mama bin. Und im Mamasein ist
für mich tatsächlich der Weg das Ziel. Denn ich lerne immer wieder neues und
altes neu. Ich habe 3 wundervolle Menschen die ich seit 16, 14 und 4 Jahren
begleite und jeder von ihnen hat seine individuelle Persönlichkeit und braucht
mich anders als Mama. Was bei meinem ersten Kind problemlos lief, war beim 2.
katastrophal und beim 3. mal so, mal so. Die Flexibilität in meinem Alltag
ermöglicht es mir oft entspannter zu sein und dadurch schneller neue
Lösungsansätze zu finden. Denn wir wissen, Stress fährt die Gehirnfunktionen
herunter, verhindert neues zu lernen und lässt uns fest eingeprägte
Verhaltensmuster anwenden.
Welche Ziele hast du? Wie gehst du damit um, wenn Ziele
schwer oder nicht erreichbar für dich sind?
Wenn du Lust hast dich intensiver mit deinen Zielen zu
befassen, dann hol dir gern mein Notizbuch „Gezielt leben“. Mehr Infos dazu findest du auf der Seite „Meine Bücher“.
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